Bamako ist das Herz der malischen Musik, man spürt tatsächlich , dass hier eine gewachsene Kultur stattfindet. Trotz der Andersartigkeit der Musik ging es mir ein wenig wie in Bangalore in Südindien. Auch dort ist die Musik fremdartig, aber was sie in meinen Augen mit meinem europäischen Gefühl verbindet ist, dass sie genauso ununterbrochen fortgeführt wurde, wie bei uns in Deutschland.Es ist sehr schön, zu spüren, dass soweitweg von zuhause Musiker im Grunde das Gleiche tun, an ähnlichen Dingen arbeiten. Ich hoffe und glaube, dass auf dieser Basis eine Zusammenarbeit mit afrikanischen Musikern ähnlich glücklich stattfinden kann wie die langjährige Verbindung nach Südindien.
Am Sonntag ging es dann zurück nach Dakar. Der Klimawechsel ist extrem, hier ist es viel kühler aber auch nicht so trocken, was für meine geplagten Schleimhäute sehr angenehm ist. Ich werde wieder erst mal langsam machen, auf jeden Fall mit dem deutschen Botschafter in Dakar, Herrn Clages , Kontakt aufnehmen, der mich per email in Bamako erreicht hat. Ausserdem steht in dieser Woche noch ein Besuch beim Centre Culturel Francais in Saint Louis, ca 4 Autostunden von Dakar entfernt , an. Norber Hausen hat mich dort angekündigt, mal sehen, ob ich dort ein Konzert mit dem BuJazzO arrangieren kann. Ansonsten: Schlaf nachholen!